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Die Interessengemeinschaft Muttersprache in Österreich Graz freut sich über Ihren Besuch auf dieser Internetseite.

Was uns am Herzen liegt:

  • Erhaltung und Pflege der deutschen Muttersprache.
  • Befreiung von überflüssigen Anglizismen und Amerikanismen.
  • Dokumentation modischer Verstöße gegen elementare Sprachregeln.
  • Förderung des richtigen Erlernens der Fremdsprachen.

„Släscht“ auch Du schon?

Warum wird der muttersprachliche „Schrägstrich“ zum englischen „Slash“?

Ja, ich gebe schon zu, das englische Wort muss zwar „Slash“ geschrieben werden, aber so wie im Titel dieses Artikels, sprechen Fernsehreporter (z. B. in ATV und auch ORF) den „Schrägstrich“ aus, wenn sie eine Internetadresse vorstellen, die auch immer den „Schrägstrich“ enthält (z. B. die Internetadresse unserer Heimseite: http://www.muttersprache-graz.at).

Warum man bei Netzadressen den „Schrägstrich“ auf Englisch ausspricht ist mir schleierhaft. Schrägstrich müsste es heißen, ganz einfach und vor allem in unserer Staats- und Amtssprache Deutsch! Ohne Überlegung und das Englische nachäffend, werden diese und andere Anglizismen „eingeführt“, besser gesagt: uns aufgezwungen!

Es gibt viele „Anglizismen“, die einfach Unsinn sind. Dazu zählt das allseits gebrauchte „Happy end“. Ganz falsch, denn englisch heißt das „happy ending“. Ganz klar ist, dass „Mobiltelefon“ oder ganz englisch gesprochen „Mobil“ falsch ist. Richtig heißt das „mobilphone“ oder  „cellphone“ im Englischen.

Gewaltsam wird das Denglisch erweitert und als modern ausgegeben. Jedoch gerade einer, der richtig deutsch kann und sprachlich anpassungsfähig ist, der findet das treffende, richtige, manchmal auch neue, deutsche Wort. Das war immer so, denn der „Gehweg“ - vorher unbekannt - wurde für das französische Trottoir am Ende des 19. Jahrhunderts geprägt. Daher ist es keine „Eindeutschung“, wenn deutsche Begriffe anstatt „Anglizismen“ eingeführt werden.

Jeder, der Deutsch als Muttersprache hat, sollte gegen übertriebene Anglizismen im Sprachgebrauch auftreten. Wer schweigt stimmt zu! Daher meine Bitte: Greifen Sie zum „Fernsprecher“, der „e-Post“ oder schreiben Sie einen guten alten Brief gegen diese Anglizismen-Flut!

Ihr em. o. Univ. Prof. Dr. Werner Pfannhauser
Obmann der IG MUTTERSPRACHE
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